Was ist Gestalttherapie? Das ist mit Worten gar nicht so leicht zu beantworten. Das Wort Gestalt geht auf einen philosophischen Begriff zurück. Wenn wir innerlich ein Thema abgeschlossen haben und mit uns im Reinen sind sprechen wir von einer in sich geschlossenen Gestalt. Das Gegenteil bedeutet eine offene Gestalt. Eine offene Gestalt kann unser Leben unbegrenzt hemmen und erschweren. Das Ziel der Gestalttherapie ist also, die betreffende Gestalt zu schließen und uns die gebundene Energie wieder zu verfügung zu stellen. Dazu braucht es folgende Vorraussetzungen: Bewusstheit im Hier und Jetzt – Kontakt – Spüren und Ausdruck vom Körper.
Die Gestalttherapie ist erfahrungsorientiert, aufdeckend und fördert authentischen Selbstausdruck, Kreativität und Lebensfreude. Das bedeutet konkret, dass du dich in deinen ureigensten Prozess begibst. „Was ist, darf sein und was sein darf, kann sich verändern.“ (W. Stämmler)
Du darfst dich entfalten- dich selbst heilen- ich begleite dich dabei.
Sie gehört zu den humanistischen Therapieverfahren. Sie vertraut auf die Selbstheilungskräfte der Psyche und auf den Körper. Könnten wir unsere Probleme durch den Kopf lösen, hätten wir es schon längst getan. Wir denken sehr gut- aber zuviel. Es ist wichtig zu verstehen, dass Symptome und Störungen bzw. Krankheiten keine Fehler sind, die es auszumerzen gilt, sondern menschliche und in der Vergangenheit richtige Bewältigungsstrategien. Im Hier und Jetzt können sie aufgearbeitet und transformiert werden. Schritt für Schritt können neue Erfahrungen gemacht werden. Diese Heilung findet immer ganzheitlich statt: Im Körper, dem Nervensystem, in den Gefühlen und im Denken.