Das Holotrope Atmen ist eine von Stan und Christina Grof entwickelte Methode der Selbsterfahrung. Klassischer Weise findet es als Gruppensetting statt. Durch intensivierte Atmung und evokative Musik wird ein erweiterter Bewusstseinszustand gefördert. Der Name holotrop geht zurück auf die Wörter holos= ganz und trapein= sich auf etwas zubewegen. Viele Teilnehmer erfahren genau dies in psychischen, emotionalen/ körperlichen und spirituellen Aspekten. Eine Atemsession dauert so lange bis sie abgeschlossen ist, das heißt ungefähr 3-4 Stunden. Der Prozess ist normalerweise intensiver als bei 1-stündigen Breathworksessions und daher ist auch ein wesentlicher Teil des Holotropen Atmens, die Vorbereitung und die Integration der Erfahrung innerhalb eines Wochenendseminars. Dabei hat jeder Atmer einen sogenannten Sitter an seiner Seite, der ihn begleitet. Die Gruppe wird sorgsam von erfahrenen Facillitatern umsorgt und geleitet. Ein Seminar geht über 3 – 5 Tage. Melde dich gerne bei Interesse an einem Workshop und Fragen dazu.
Für mich ist das Holotrope Atmen ein modernes Ritual. Es verbindet uraltes Wissen der Weisheitstraditionen aus aller Welt mit der modernen Psychologie des Westens. Es kann für mich auch die Antwort auf die Frage sein, wie wir eine Bewusstseinskultur authentisch in unsere moderne Kultur einbetten, die ohne institutionalisierte Religionen auskommt. Wir brauchen so dringend Räume, in denen Menschen sich selbst erfahren und Verbundenheit in der Gemeinschaft erleben können. Räume in denen individuelle und kollektive Schatten erlöst werden können. Wir müssen die Wurzeln von unseren Krisen, Gewalttätigkeiten und Zerstörungsneigungen freilegen, wenn wir Friede, Achtsamkeit und Mitgefühl fördern wollen.
„Jenseits von richtig oder falsch gibt es einen Ort – wir treffen uns dort.“ (Rumi)
